In der neu transformierten Innsbrucker Stadtvilla von 1914, hatte Daniel Fügenschuh 2005 sein eigenes Büro- und Wohnstudio eingerichtet. Im Laufe der Zeit wurde der Platzbedarf größer und er entschloss sich sein Büro zu vergrößern indem er im Garten der Villa unterirdisch ein neues Gebäude plante. Nach Fertigstellung des Gebäudes wurde der Garten wieder in den ursprünglichen Zustand gebracht. Nur ein Oberlichtband schneidet in den Rasen ein und bringt zusätzlich zur Belichtung durch die südliche, extensive Glasfassade, auch im hinteren Bereich natürliches Licht in den Raum. Der 5-6 Meter hohe Raum wurde mit vorgefertigten Sichtbetonelementen konstruiert. In Verbindung mit dem hellgrauen Teppichboden bekommt der Raum den formalen Ausdruck einer monolithischen Haut, die sich einseitig zur Stadt öffnet und damit eine Lücke in der Landschaft definiert. Stiegen und Galerie wurden aus lokaler Lärche gefertigt, was zum warmen Ambiente beiträgt. Die Kombination aus der industriellen Konstruktion mit der qualitativ hochwertigen Glasfassade, den Büromöbeln und der Beleuchtung geben dem Raum Ateliercharakter. Unter der Erde zu bauen erlaubt die Dämmung zu halbieren, ohne eine Verschlechterung des U-Wertes. Photovoltaik Zellen produzieren mehr Elektrizität als in diesem Passivhaus benötigt wird.